Thaya/March Tour

Unsere erste "große" 4-tägige Tour von Bernhardsthal nach Wolfsthal.

Wir folgen im Prinzip der Routenbeschreibung von Peacewalker, nur beginnen wir nicht in Breclav sondern in Bernhardsthal, da wir unser Auto nicht in der Slowakei stehen lassen wollten.

1.Tag: Montag, 31.8.2015 Bernhardsthal

Nach letzten Einkäufen in Wien satren wir Richtung Bernahrdsthal. die Abstände zwischen den Dörfern werden immer länger und kurz vor der Grenze haben wir unseren Abfahrtsort erreicht. Nur wo ist die Einstiegsstelle? Die Thaya ist reguliert und hat ein sehr steiles Ufer. Da haben wir mit unserem Faltboot schlechte Chancen.

Nachdem wir das Feldwegeverkehrsnetz rund um Bernhardsthal erkundet haben, finden wir eine halbwegs brauchbare Einstiegsstelle. Wir räumen das Auto aus und David beginnt mit dem Boots-Zusammenbau während Ella das Auto zum Bahnhof bringt. Zum glück bringt ein älterer Herr sie mit dem Auto zurück zum Fluss und sie muss die ca 3km doch  nciht zu Fuß gehen.

Zusammenbau und Beladen braucht schin einiges an Zeit. Es passt aber erstaunlicher Weise alles ins Boot. Um ca 15:30 startet unsere erste Etappe.

Wir fahren! Juhu! .-)

Steuern am Fluß braucht seine eigene Dynamik, aber schon bald können wir Hindernissen ganz gut ausweichen - zumindest jenen die wir sehen . An manchen Stellen ist der Fluß zu flach und wir schleifen über den Boden - Mist!

Nach einiger Zeit meldet Ella massive Unterzuckerung. Richtig - wir hatten ja kein Mittagessen. Wir waren so Aufgeregt und voll Tatendrand, dass wir vor dem Ablegen nichts mehr gegessen hatten. Also machen wir Rast auf einer schönen Sandbank und essen was. Eigentlich wäre die Sandbank auch zum campieren gut geeignet, aber es ist noch zu früh und David will weiter.

Mittlerweile steht die Sonne schon tief - wir haben keine Uhr griffbereit - und es wäre Zeit für einen Lagerplatz. Wo ist die nächste Sandbank? Der Fluß ist immer noch stark reguliert und die Böschung ist so steil, dass man kaum rauf kommt. Und wohin sollte das Boot? Also fahren wir weiter - an der Mündung der Thaya in die March vorbei. Jetzt sollte der Fluß eigentlich genügend Wasser haben - trotzdem gibt es noch zu flache STellen und wir schrammen noch einmal über den Boden. Wir müssen den Fluß besser lesen lernen!

Noch immer kein geeigneter Lagerplatz :-( Nach einer Kurve sehen wir eine kleine Autobrücke und rechts ein paar Kanus auf der Wiese liegen. Die Einstiegstelle Hohenau! :-) Am linken Ufer ist jedoch eine riesiege Sandbank die verlockender aussieht. Dort steht auch schon ein Zelt und das rote Schlauchkanu, das in Bernahrdsthal an uns vorbei gefahren ist.